Die Erhöhung der Energieeffizienz in allen Fertigungsprozessen ist für die Porsche AG eines ihrer erklärten Ziele. Vor diesem Hintergrund durfte Lausser zwei Energiezentralen im Stammwerk der Zuffenhausener Sportwagenhersteller mit modernster Technologie ausrüsten und eine davon kapazitiv erweitern. 2018 sollen beide Energiezentralen erweitert werden. Den Auftrag hierfür hat Lausser Ende November 2017 erhalten.
Die Porsche AG betreibt in ihren Fertigungswerken 2 und 4 in Stuttgart-Zuffenhausen jeweils eine Energiezentrale zur Erzeugung der Heizwärme in Form von Heißwasser zur Versorgung von:
Die geplante Erweiterung sieht folgende Arbeiten und Leistungswerte vor:
Im Rahmen einer von der Porsche AG erstellten Werks-entwicklungsstudie sind am Standort Zuffenhausen Neubauten geplant, die eine Erhöhung der Wärmeerzeugungsleistung erfordern.
Dazu soll die bestehende Heizzentrale im Werk 4 modernisiert und ausgebaut werden.
Die geplante Erweiterung sah bzw. sieht folgende Arbeiten und Leistungswerte vor:
Für die Energiezentrale in Werk 4 gilt die Vorgabe, die Wärmeleistung von 50 MW gemäß Großfeuerungsanlagenverordnung nicht zu überschreiten.
Dazu werden alle Heizkessel (ohne Redundanzkessel) und BHKW-Module für alle möglichen Kesselbetriebs- und Kesselfolgeschaltungsvarianten gegenseitig feuerungstechnisch auf maxi-mal 49,24 MW geregelt.
Die erzeugte Heizwärme wird in zwei firmeninterne Nahwärmeversorgungsnetze eingespeist.
Bis Ende 2017 plant die Porsche AG einen Wärmeverbund zwischen den Nahwärmenetzen der Energiezentralen zu realisieren.
Die Planung der Anlage war sehr anspruchsvoll. Bei der Realisierung galt es u. a. folgende Herausforderungen zu meistern:
Wir sind stolz darauf, alle bisherigen Arbeiten auf qualitativ sehr hochwertigen Stand und stets termingerecht ins Ziel gebracht zu haben.
Die Porsche AG baute 2016 bis 2017 am Standort Zuffenhausen ein neues Karosseriewerk für zukünftige Modellreihen.
Lausser bekam den Auftrag für alle Gewerke, d. h.
Geplant und realisiert wurde unter der Maßgabe der neuen EU-Ökodesignrichtlinie (2009/125/EG). Diese legt die Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte (Energy-related Products, ErP) fest.
Ganz konkret geht es hierbei um die Steigerung der Energieeffizienz, z. B. durch Wärmerückgewinnung aus der Abluft usw.
Das Timing der Montagearbeiten war in diesem Projekt besonders anspruchsvoll. So musste die Installation der Haustechnik, Kälteanlagen, Heizung und Lüftung parallel bzw. verzahnt mit der Montage der Roboter und Fertigungslinien erfolgen.
Außerdem galt es, die Schnittstellen für die in der Produktion benötigten Medien termingerecht bereitzustellen, z. B. zur Kühlung der Schweißzangen der Roboter oder zur Steuerung der Pneumatikzylinder in den Produktionsanlagen.
Auch die Baustellenlogistik stellte eine Herausforderung dar. So befand sich der Anlieferpunkt für unser Material mitten im Kern des Porschewerks, in unmittelbarer Nähe zum Porschemuseum, an der einzigen Durchfahrtsstraße zwischen Bahnlinie und eigentlichem Porsche-Werk.
Jede Lieferung musste zuvor über ein Online-Baustellenlogistikportal angemeldet werden und zwar im Halbstundentakt.
Hier galt es sehr gut zu planen und zu koordinieren, damit es zu keinen Verzögerungen im gesamten Ablauf kam. Auch das hat alles sehr gut geklappt.
Die Projektleiter von Porsche und Lausser waren sehr zufrieden. Unsere Projektleitung stimmte sich sehr eng mit der Projektleitung von Porsche ab und erfuhr immer wieder Lob für die Termintreue und Qualität unserer Arbeit.