Lausser optimiert alle relevanten Prozesse zur Verbesserung der Energie und Umweltleistung und wird DIN EN ISO-zertifiziert.
Audits und Zertifizierungen sind im Mittelstand und in der Industrie gang und gäbe. Sie dienen der Untersuchung und Bewertung, ob Prozesse, Anforderungen und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen und wo es Verbesserungsbedarf gibt. Wenn wichtige Kunden solche Bewertungen fordern, gilt es zu handeln. Wohl dem, der die Themen schon viel früher auf dem Schirm hatte.
Der Energiebedarf in modernen Industrieanlagen und Großgebäuden ist hoch. Ebenso der Aufwand für die professionelle Ver- und Entsorgung. Entsprechend wichtig sind für unsere Kunden intelligente Konzepte zur Erschließung der Einsparpotenziale – um Kosten zu sparen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Wir liefern sie ihnen.
Auch Umweltaspekte sind heute von großer Bedeutung in den Bauprojekten. Die Auflagen der Aufsichtsbehörden sind streng. Die Ansicht, dass eine gesunde Ökonomie nur im Einklang mit ökologischem Handelnmöglich ist, haben wir immer leidenschaftlich vertreten. Heute hat sich diese Erkenntnis in den meisten deutschen Unternehmen etabliert.
Bei Lausser ziehen sich die Energie- und Umweltthemen durch die gesamte Unternehmensgeschichte. Als Innovator und Pionier in vielen technischen Bereichen waren wir gegenüber den neuen Energien und umweltschonenden Verfahren immer sehr aufgeschlossen. Die Geschäftsleitung machte die Energieversorgung am Standort Pilgramsberg zur Chefsache und setzte viel daran, die effizientesten Lösungen zu entwickeln.
Schon früh setzten wir auf Sonnenenergie und installierten z. B. eine Photovoltaikanlage, mit der seither rund 20% des Energieverbrauchs gedeckt werden. Für die Wärmeversorgung dient ein Biomassekessel, welcher mit regionalem Hackgut befeuert wird. Künftig wird die Wärmeversorgung durch eine Wärmepumpe ergänzt.
Für unsere Kunden planen und bauen wir energieeffiziente, wirtschaftliche und umweltschonende Energieerzeugungsanlagen.
Das ist eines unserer Kernkompetenzfelder, auf das wir uns in den letzten Jahrzehnten immer mehr spezialisiert haben. Auch durch diese Tätigkeit sind wir sensibilisiert für Energie- und Umweltthemen.
Karl Laußer
2016 kam dann die Anforderung von mehreren Kunden, dass in Zukunft alle Lieferanten ein Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 vorzuweisen hätten.
Nach kurzer Beratung der Geschäftsführung stand fest, dass für ein Unternehmen unserer Größe inzwischen auch ein Energiemanagementsystem sinnvoll wäre, obwohl ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 ausgereicht hätte.
Wir entschieden uns aber auch hier für die umfassendere Variante einer DIN EN ISO-Zertifizierung.
Erste Sondierungsgespräche mit einer Unternehmensberatung erfolgten im Februar 2016. Der Startschuss fiel im März. Ein halbes Jahr lang wurden Normen und deren Anwendung geklärt sowie die Dokumentation und die Systeme sukzessive aufgebaut.
Im Oktober erfolgte ein erstes internes Audit, in dessen Rahmen der Geschäftsleitung ein umfassendes Management Review vorgelegt wurde. Nach positiver Bewertung durch die Unternehmensführung wurde die Erstzertifizierung schließlich für Anfang Dezember 2016 vorbereitet – und planmäßig durchgeführt.
Die wichtigsten Grundsatzfragen, die man sich vor der Implementierung eines Umwelt- und Energiemanagementsystems stellen muss, lauten:
Eigentlich wussten wir ja darauf die Antworten. Sie waren bisher nur noch nie komplett ausformuliert und zusammengefasst worden.
Zu diesem Zweck erarbeiteten wir im Team das Dokument „Energie- und Umweltpolitik“. Das Papier beschreibt unsere Auffassungen sowie unsere bisherigen und zukünftigen Aktivitäten zur Steigerung der Energie- und Umweltleistung sehr genau.
Noch vor Beginn der Sondierungsgespräche wählten wir unter unseren Mitarbeitern zwei Managementbeauftragte aus, die fachlich in diesen Bereichen qualifiziert waren und sich für die neuen Aufgaben begeisterten.
Sie würden von nun an intensiv damit beschäftigt sein, die neuen Managementsysteme aufzubauen, sie mit Leben zu füllen und langfristig zu betreuen.
Carina Menauer ist unsere Energiemanagementbeauftragte (EnMB). Martin Fuchs ist unser Umweltmanagementbeauftragter (UMB).
Im Rahmen ihrer Arbeit kamen die beiden zu einer spannenden Erkenntnis:
Lausser hatte in den vergangenen Jahren schon vieles richtiggemacht. Jetzt ging es darum, auf dieser Basis definierte Strukturen, Prozesse und Zuständigkeiten aufzusetzen, also klar zu regeln:
Um feststellen zu können, ob die definierten Ziele erreicht wurden und die Regelmechanismen richtig greifen, werden präzise Kennzahlen benötigt. Diese werden in unseren Abteilungen kontinuierlich gesammelt, ausgewertet und in regelmäßigen Management Reviews an die Geschäftsleitung berichtet.
Diese hat so einen guten Überblick über den Erfolg der Verbesserungsmaßnahmen und kann bei Bedarf weitere Maßnahmen anordnen und z. B. Budgets bereitstellen.
Unsere Bereichs- und Abteilungsleiter unterstützten unsere Beauftragten tatkräftig beim Aufbau des Kennzahlen-Reportings und mit wertvollen Verbesserungsvorschlägen.
Carina Menauer, Energiemanagementbeauftragte (EnMB) und Martin Fuchs, Umweltmanagementbeauftragter (UMB)