BMW gehört zu den beliebtesten und technologisch führenden Marken im Premiumfeld der Automobil- und Motorradhersteller – weltweit. Auch beim Absatz fährt BMW international ganz vorne mit. Ungeachtet eines aktuell eher schwierigen Marktumfelds konnte die BMW Group den Absatz auch im August 2019 steigern und befindet sich damit auf Kurs zu einem neuen Rekordjahr.
2016 hat die BMW Group mit „Number one next“ ihre neue Strategie ausgerufen, mit dem sich das Unternehmen in Zukunft am Markt positioniert. Quintessenz: die reinen Verkaufszahlen sind kein hinreichender Maßstab mehr für die Zukunftsfähigkeit.
Erst im Zusammenspiel mit anderen Faktoren ergibt sich – nach Auffassung von BMW – ein echtes Bild der Leistungsfähigkeit des Konzerns. Dazu zählt die Profitabilität, die Kundenzufriedenheit, die Stärke der einzelnen Marken und die Attraktivität als Arbeitgeber.
Das Unternehmen soll in seiner Gesamtheit digitaler, vernetzter und disruptiver werden, um die ambitionierten Ziele von „Number one next“ zu erreichen: eine emissionsfreie Mobilität, sicheres, autonomes Fahren und eine Kundenbindung durch Begeisterung.
Die Wertschöpfung wird sich dabei von der reinen Hardware in Richtung Software und Services verschieben.
BMW soll sich vom reinen Automobil- und Motorradhersteller zu einem vernetzten und digitalisierten Mobilitätsdienstleister entwickeln. Man möchte das beste Kundenerlebnis mit den begehrtesten Marken im Premiumumfeld bieten – im Gesamtpaket aus maßgeschneiderten Produkten und Services, rund um die Mobilität.
Dazu gehört die Weiterentwicklung der Marken BMW (inklusive der I-, M- und X-Familie), MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad. Aber auch den Mobilitätsdienstleistungen wie „Drive Now“ mit einem Premium-Ride-Sharing-Service misst BMW große Bedeutung bei.
Die Innovationskraft von BMW spielt in diesem Kontext eine ebenso entscheidende Rolle wie die Fähigkeit, Trends und Entwicklungen in der Automobilität und den Verkehrskonzepten der Zukunft vorauszusehen. Dafür unterhält BMW ein weltweites Forschungsnetzwerk mit fünfzehn Standorten in fünf Ländern.
Sie haben ihre Fühler am Puls der Märkte und der Zeit. Sie stehen in ständigem Austausch mit dem Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) der BMW Group in München und fungieren dort als Dienstleister und konstanter Impulsgeber.
Das FIZ in München ist eines der modernsten Entwicklungszentren der Automobilindustrie weltweit. Es dient als Schnittstelle und Zentrale für alle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens in den Bereichen Technologie und Design. Hier werden Fertigungs-, Logistik- und Produktionsprozesse optimiert, neue Motoren und alternative Antriebe entwickelt, innovative Werkstoffe erforscht und getestet sowie Mobilitätskonzepte der Zukunft erarbeitet.
Das BMW FIZ wurde 1986 auf dem Areal des Alabama-Depots in München errichtet. Aktuell arbeiten hier etwa 20.000 Menschen auf 500.000 Quadratmetern.
Seit Oktober 2017 wird das Zentrum unter den Namen „FIZ Future“ auf einer Fläche von 100 Hektar (1 Million Quadratmeter!) massiv ausgebaut. Bis zum Jahr 2050 sollen hier bis zu 15.000 neue Arbeitsplätze entstehen, die Büroflächen sollen um 50 bis 80 Prozent anwachsen.
Die nächsten Generationen elektrischer Antriebe und das autonome Fahren werden hier im Fokus stehen. BMW investiert für das FIZ Future im ersten Bauabschnitt rund 400 Millionen Euro.
Lausser bekam von der BMW Group den Auftrag für alle Gewerke der Technischen Gebäudeausrüstug (TGA) im ersten Bauabschnitt des Bauprojekts (Neubau eines Hybridgebäudes mit Werkstatt- und Prüfstands-Bauteil sowie einer dreiteiligen Bürospange mit Zentral- und Kantinenfunktion). Der Auftrag beinhaltet die komplette sanitär-, heizungs-, kälte- und raumlufttechnische Anlage.
Rund 90 km PILA-SYSTEM-Schienen, 175 km Rohrleitungen und 200 t Stahlbau werden hierzu von Lausser verbaut. Mehr als eine Million Kubikmeter Frischluft wird unsere Klimaanlage in Zukunft liefern – pro Stunde!
Das FIZ Future ist eines der größten Projekte in der Unternehmensgeschichte von Lausser. Daran arbeiten intern rund 100 Mitarbeiter plus 200 externe Dienstleister von Lausser.
Lausser arbeitet schon seit vielen Jahren für die BMW Group und verschiedene BMW-Werke. BMW nahm bezüglich FIZ Future Ende 2017 mit uns Kontakt auf und forderte ein Angebot an. Dieses wurde nach der Prüfung von BMW als das wirtschaftlichste unter allen abgegebenen evaluiert.
Im Mai 2018 erteilte uns BMW dann den offiziellen Auftrag. Baustellenbeginn war im August 2018. Die Fertigstellung ist für Mitte 2020 geplant.
Das gesamte FIZ Future Bauprojekt wird nach Maßgabe von BMW unter „Lean-Construction“-Bedingungen umgesetzt. Lean Construction ist ein integraler Ansatz für die Planung, Gestaltung und Ausführung von Bauprojekten. Es ist eine Adaption des Lean-Production-Prinzips, wie man es aus dem Automobilbereich kennt.
Dabei arbeitet man nicht mit klassischen Terminplänen, sondern mit Taktplänen. Die Ziele sind die Verbesserung der Prozesse und Abläufe sowie mehr Flexibilität.
Jedes laufende Projekt ist für uns das Wichtigste. Jedes hat typische Herausforderungen und Besonderheiten, auf die wir uns individuell einstellen.
Das gehört zu unserem Job. Diesen wollen wir nicht nur erledigen – wir wollen tadellose Arbeit termingereicht abliefern.
Für diese Zuverlässigkeit schätzen uns unsere Kunden. Diesen Anspruch haben wir aber vor allem an uns selbst.
Unsere Teams meistern ihre Aufgaben mit viel Erfahrung, Kreativität und Eigenverantwortung. Da die Kernteams langfristig zusammenbleiben, sind sie sehr aufeinander eingeschworen und können sich nahezu blind aufeinander verlassen. Mitarbeiter und Externe, die projektmäßig dazu stoßen, werden schnell integriert und vom Zusammenhalt inspiriert.
Man „kann“ gut miteinander – aber auch mit den Bauherren und ihren Projektleitern. Dadurch sind Konflikte sehr selten. Probleme können zumeist sehr schnell aus der Welt geschafft werden.
Die Größe des Projekts, die Menge an Dienstleistern, der ambitionierte Zeitplan sowie die Zuwegungen und Gegebenheiten vor Ort stellen eine interessante Herausforderung für die Teams von Lausser dar. Komponenten mit bis zu 10 Tonnen Gewicht müssen in den zwei großen Gebäuden in jeweils neun Stockwerken termin- und sachgerecht in Position gebracht und installiert werden.
Ein von Lausser für das FIZ Future Projekt eigens entwickeltes Logistikkonzept unterstützt sie dabei ebenso wie unsere eigenen, sehr flexiblen Transportkapazitäten.
Wir geben unseren Leuten die Freiheit, ihre eigenen Wege zu suchen, aber auch dort Unterstützung, wo sie sie sich wünschen. Flache Hierarchien ermöglichen schnelle Entscheidungen und ein agiles, sehr lösungsorientiertes Vorgehen.
Die Ergebnisse sind erfolgreiche Projekte, glückliche Kunden – und zufriedene Mitarbeiter bei Lausser