Auf dem ehemaligen Areal des Pharmakonzerns Temmler im Münchner Stadtteil Berg am Laim ist etwas architektonisch Herausragendes entstanden: eines der modernsten und lebendigsten Büros und Gewerbeviertel der Stadt. Lausser war dabei.
Die postindustrielle Loft-Architektur schlägt einen spannenden Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Markante Silhouetten und Klinkerfassaden erinnern an die Ziegelbrennereien, die hier einst angesiedelt waren.
„Laim“ kommt von „Lehm“. Ziegel vom „Berg am Laim“ wurden für große Teile der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Münchner Innenstadt verwendet – und für den Bau der Frauenkirche.
Der Retrolook in warmen Farben verbindet sich wie organisch gewachsen mit dem coolen „Industrial Style“. Das Ganze wirkt sehr authentisch und auf eine unaufdringliche Weise hip und zukunftsweisend.
Das gemischt genutzte Quartier erhebt den Anspruch, ein Ort für Menschen zu sein, die etwas bewegen wollen. Hier finden sie die besten Voraussetzungen.
Architekturbüros
HWKN Hollwich Kushner Architecture (New York), holger meyer architektur (FFM) und OSA Ochs Schmidhuber Architekten (München)
Projektart
Development; Neubau eines hochmodernen Büro- und Gewerbequartiers
Bauweise
Stahlbeton und Ziegelmauerwerk
Lage
zentrale Läge, östlich der Münchner Innenstadt
Grundstück
26.400 m²
Fläche gesamt
ca. 67.000 m²
Stellplätze
ca. 800
Das Areal integriert intelligent und kreativ zahlreiche komplementäre Nutzungsmöglichkeiten und verbindet so Performance und Flexibilität mit Aufenthaltsqualität und Entspannung.
Das Potenzial ist ebenso spürbar wie die Kraft der Ruhe. Hier werden Visionen realisiert.
Alois Rainer, MdB
Modernes Arbeiten braucht kooperative und agile Formen. Das Ensemble bietet dafür variable Flächen und Strukturen wie Zellen- oder Gruppenbüros, Open- und Multispaces usw., die sich individuell den Projekten und Teams anpassen.
Dachgärten werden als Training- und Urban Gardening Areas genutzt; Freiräume als offene Begegnungs- oder geschützte Rückzugszonen.
Das Bauprojekt ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit, auch was die Zusammenarbeit der drei verantwortlichen Architekturbüros betrifft. Die Kooperation ist im Rahmen eines internationalen Architekturwettbewerbs entstanden und vereint die Expertisen der drei Gewinner zu einem Gewinn für die Nachwelt. So entstand ein echtes Architektur-Highlight.
Als Wettbewerbssieger durften Matthias Hollwich und seinen HWKN-Architekten aus New York die Filetstücke des Quartiers gestalten und planen: das Design-Hotel und das angrenzende Bürogebäude im östlichen Bereich des Grundstücks.
Lausser wurde mit der kompletten Ausführungsplanung und Umsetzung der Medientechnik für diese Gebäude beauftragt, samt Wärmenetz und Anbindung an das Fernwärmesystem.
Eine der Aufgabenstellung on top war die Realisierung der gesamten Medientechnik in offener und sichtbarer Ausführung, passend zum trendigen Loft-Style der Architektur.
Um den Vorstellungen und Anforderungen auch der späteren Nutzer voll zu entsprechen, stimmten sich die Planer von Lausser intensiv mit den Innenarchitekten der Stammmieter ab. Auch hier blieben keine Wünsche offen.
Nutzung
Büro, Hotel, Co-Working, Einzelhandel, Fitness, Gastronomie
Aufteilung
Planungsbeginn 2015
Fertigstellung Februar 2022
Technischer Ausbau durch Lausser
Auch Besonderheiten wie die riesigen, stylischen Kühlsegel oder die hochmoderne Rauchschutz-Druckanlage zur Rauchprävention in den Fluren und Treppenhäusern gehörten für die Macher von Lausser zu den „Standards“, die sie mit gewohnter Zuverlässigkeit realisierten. Der Bauherr lobte Lausser für den starken Einsatz und die hervorragende Arbeit.
Highlights
Termintreue wird bei Lausser groß geschrieben. Dafür arbeitete man auch in diesem Projekt mit einem Lean-Construction-Management-System; jenem, das sich auch beim Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) der BMW-Group bewährt hat. Dabei wird der gesamte Ablauf im Bauprojekt als dynamischer Prozess betrachtet.
Die Pläne werden so effi zient wie möglich ausgearbeitet, aber nur so detailliert wie zum jeweiligen Zeitpunkt nötig. Damit wird ein gleichmäßiger und effektiver Baustellenbetrieb gewährleistet – und die strikte Einhaltung des Übergabetermins.
Andreas Wasmann, Monteur – seit sechs Monaten bei Lausser
Korbinian Färber, Auszubildender zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik – im vierten Lehrjahr