Ritterschlag vom Marktführer

Lausser stellt im Projekt Siemens Headquarter München Expertise und Leistungsfähigkeit unter Beweis

Wenn man vom Technologieführer den Großauftrag für die technische Gebäudeausrüstung erhält, hat das etwas zu bedeuten. Es ist eine Art Ritterschlag. Darauf darf man stolz sein – aber sich nicht zu lange ausruhen. Denn dann gilt es, sich zu bewähren. Unsere Leute haben es geschafft. Sie haben nicht nur die hohen Erwartungen des Marktführers erfüllt. Sie taten es mit Bravour und haben auch hier unter Beweis gestellt: „Mit Lausser läuft’s.“

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Im Sommer 2010 beschloss die Siemens AG die komplette Neugestaltung der Konzernzentrale in München. Im Architekturwettbewerb setzte sich das dänische Büro „Henning Larsen Architects“ mit einem Konzept durch, das Tradition mit Zukunft verbindet. Es sah vor, das historische Palais „Ludwig Ferdinand“ zu sanieren und nahtlos in einen hochmodernen Neubaukomplex zu integrieren. Lausser erhielt den Zuschlag für die technische Gebäudeausrüstung.

 

Innerhalb weniger Jahre entstand im Herzen der Landeshauptstadt ein – stilistisch wie technologisch – zukunftsweisendes Bürogebäude. Dabei wurden umfassende Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzepte umgesetzt und höchste Standards erfüllt.

Die Platin-Zertifizierungen nach den Standards der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) und der LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) belegen das.

Zahlen und Fakten

  • 90 % weniger CO2
  • 88,5 % weniger Primärenergieverbrauch
  • 90 % weniger Strom
  • 1.500 m3 Wasserersparnis im Jahr
  • 66 Kilometer Rohrleitung
  • 100.000 Liter Wasser / Stunde
  • Pumpen mit 95 % Wirkungsgrad
  • Arbeitsplätze für 1.200 Mitarbeiter

Beeindruckende Nachhaltigkeit und Einsparungspotenziale – realisiert von Lausser

  • In der thermisch aktivierten Bodenplatte wurden 66 Kilometer Rohrleitungen verbaut. 17 km Wasser-, 25 km Heizungs-, 13 km Kälte- und 11 km Sprinklerleitungen. Das entspricht fast dreimal der Länge des Mittleren Rings rund um München.
  • Durch die Wasserrohre fließen bis zu 100.000 Liter Wasser – pro Stunde!
  • Gleichzeitig konnte der Verbrauch von Frischwasser um 75 Prozent reduziert werden. Das eingesparte Wasser reicht für 180 Vierpersonen-Haushalte jährlich.
  • Dafür werden jährlich rund 1.500 Kubikmeter Regenwasser für Toilettenspülungen und zur Bewässerung der Außenanlagen verwendet.
  • In Kombination mit wassersparenden Armaturen und Duschen wurde ein Wasserverbrauch ermöglicht, der rund 50 Prozent unter dem für Neubauten vorgeschrieben Richtwert liegt.
  • Durch die sogenannte bivalente Wärmeerzeugung werden Wärmepumpen auch als Kältemaschinen genutzt.
  • Für die Heizung wird deutlich weniger Energie verbraucht. Die Einsparung entspricht pro Jahr 550.000 Liter Heizöl. Damit könnte man ein Jahr lang über 400 Wohnungen mit 100 Quadratmetern Fläche heizen.
  • Regenerative Energien werden aus Außenluft und Grundwasser eingebunden.
  • Für die Pumpen werden ausschließlich energieoptimierte Antriebe verwendet, die einen Wirkungsgrad von mehr als 95 Prozent aufweisen. Dies entspricht der höchsten Effizienzklasse.
  • Die Lüftung in den Besprechungsräumen arbeitet mit CO2-Fühlern, misst die Atemluft der Anwesenden und optimiert die Zufuhr von Frischluft.
  • Die CO2-Belastung sinkt durch den Neubau im Vergleich zum alten Gebäudekomplex um fast 90 Prozent.
  • Ein Drittel des Gesamt-Strombedarfes wird über Photovoltaik gedeckt: Über 800 Paneele auf mehr als 1.300 Quadratmetern Fläche auf dem Dach tragen mit einer Leistung von rund 300 kW zur nachhaltigen Energieerzeugung bei.
  • Die genutzte Primärenergie sinkt um 88,5 Prozent – auf 40 kWh pro Quadratmeter Gebäudefläche – im Jahr.
  • Der Primärenergiebedarf liegt mehr als 50 Prozent unter dem nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) geforderten Wert.
  • Das Gebäude verbraucht 90 Prozent weniger Strom als der alte Gebäudekomplex.
  • Mit dem eingesparten Strom könnten – jedes Jahr – 750 Vierpersonen-Haushalte versorgt werden.
Siemens Konzernzentrale in München von oben

Die neue Konzernzentrale am Wittelsbacherplatz in der Draufsicht. Das historische Palais Ludwig Ferdinand und sein Nachbargebäude wurden nahtlos in den Neubau integriert.

Siemens Headquarter von vorne mit Kunstwerk

Mit 45.000 Quadratmetern oberirdischer Geschossfläche bietet die neue Zentrale viel Raum für 1.200 Mitarbeiter und zahlreiche Besucher.

TGA-Konstruktionen auf dem Dach der Siemens-Konzernzentrale

TGA-Konstruktionen auf dem Dach.

Atruim der Siemens-Konzernzentrale mit Mitarbeitern und Aufzug

Das großzügige Atrium dient als Eingangsbereich für Mitarbeiter und Besucher und ist zugleich für die Öffentlichkeit zugänglich.

Lounge im Siemens Headquarter München

Geräumige Lounges dienen dem Ideen- und Gedankenaustausch. Die hier angegliederten Besprechungsräume öffnen sich mit großen Glasfronten zum Atrium.

Büros in den Obergeschossen der Konzernzentrale München mit Schreibtischen, Bürostühlen und Rechnern

Die Büros in allen sechs Obergeschossen der Siemens-Konzernzentrale bieten ein Höchstmaß an Funktionalität und Komfort.

Übergang im dritten Stock des Siemens Headquater zum Ludwig-Ferdinand-Palais

Ein Übergang im dritten Obergeschoss bindet das historische Ludwig-Ferdinand-Palais an den Neubau an.

Bäume im offenen Innenhof der Siemens Zentrale umgeben von Glasfassade

Die begrünten Innenhöfe mit Gastronomie sind – wie auch das Atrium – der Öffentlichkeit frei zugänglich.

Auditorium der Siemens Konzernzentrale mit Gästen

Das Auditorium kann variabel als Veranstaltungsraum genutzt werden und ist mit modernster Gebäude- und Veranstaltungstechnik ausgestattet.