In München entsteht das Hoffmann Trapez (HTM), das neue Headquarter von Europas führendem Systempartner für Qualitätswerkzeuge, Betriebseinrichtungen und Schutzausrüstungen. Damit auch die Gebäudetechnik den hohen Qualitätsstandards der Hoffmann Gruppe entspricht, hat man als bewährten Partner Lausser hinzugezogen.
• 15 RLT-Geräte mit 230.000m³/h Gesamtluftleistung für Zu- und Abluft
• Tiefgaragenventilation mit 22 Jet-Ventilatoren und 4 Zuund Abluftventilatoren
• 30 Einzelventilatoren • 22.000 m² eckige Luftleitungen
• 25.000 lfm runde Luftleitungen
• 5.500 m² Heiz-Kühlsegel
• 5.500 m² geschlossene Heiz-Kühldecken
• 4.200 lfm Rohrleitungen Trinkwasser
• 4.300 lfm Rohrleitungen Schmutz- und Regenwasser
• 26.700 lfm Rohrleitung Heizung und Kälte
• 2.300 m² FBH-Fläche • Fernwärmeübergabestation 1.500 kW
• 2 Kältemaschinen mit 1.600 KW Gesamtleistung
• 2 Rückkühler mit 2.500 KW Gesamtleistung und 270.000 m³/h Luftvolumenstrom
Die neue Unternehmenszentrale mit integriertem Innovationszentrum und Kundenerlebniswelt wird im Stadtteilzentrum Freiham Nord ein modernes Arbeitsumfeld für 1.200 Mitarbeitende schaffen. Neben den Büros sind auch eine Kantine, Lagerbereiche, der Innovationsbereich mit Werkstatt sowie ein Fitnessbereich untergebracht. Die Tiefgarage mit drei Ebenen bietet Stellplätze für Gäste, Mitarbeitende und Öffentlichkeit. Herzstück des Gebäudekomplexes ist ein 16-stöckiges Hochhaus in Trapezform, das auch namensgebend ist.
Auftragsvolumen im unteren zweistelligen Millionenbereich
Eigentlich wollte Hoffmann das HTM-Projekt von einem Generalunternehmer abwickeln lassen. Dann entschied man sich im Sinne des Projekterfolges aber dafür, die Gewerke einzeln zu vergeben. Lausser erhielt den Auftrag für Heizung, Kälte, Lüftung und Sanitär mit einem Auftragsvolumen im unteren zweistelligen Millionenbereich. Elektro und MSR wurden von Kooperationspartnern übernommen.
Alte Bekannte aus der LogisticCity
Die Hoffmann Group und Lausser lernten sich 2010 kennen und arbeiteten seither immer wieder zusammen – zuletzt 2018 im Rahmen des LogisticCity-Projekts in Nürnberg, dem größten Werkzeug-Logistikcenter Europas. Modernste Technologien und Logistikkonzepte sorgen hier für eine taggleiche Auslieferung und Liefergenauigkeit von 99,9 %. Wir waren am Bau maßgeblich beteiligt. Hoffmann war sehr zufrieden mit unserer Arbeit und bat uns deshalb um unsere Mitwirkung am Hoffmann Trapez. Im März 2024 ging es für uns los.
Zwischen dem Letter of Intent (Ende Dezember 2023) und dem Projektstart (März 2024) stand uns wenig Zeit zur Verfügung. Da die Montage bereits am 11. März beginnen musste, blieben uns nur zwei Monate Zeit für die Projektvorbereitung inklusive:
• Ausführungsplanung sichten und einordnen
• Werkstatt- und Montageplanung erstellen
• Arbeitsvorbereitung durchführen
• Vergaben regeln
• Ressourcen planen und organisieren
• Materialeinkäufe tätigen
• Vorfertigung planen und durchführen
• Transport organisieren
Solch straffe Zeitpläne sind zugleich eine Herausforderung und Normalität für uns. Zeitdruck sind wir gewohnt, nicht nur in der Vorbereitungsphase, sondern auch im Projekt selbst. 20 Millionen Euro in nur 12–16 Monaten Bauzeit in ein Projekt zu gießen, ist ambitioniert. Aber dafür sind wir gut aufgestellt, von der Systemplanung und Projektleitung über den Einkauf bis zur Technik und Montage. Nur sehr wenige Wettbewerber verfügen über so eine Manpower. Und was unsere Motivation und Nervenstärke betrifft, macht uns sowieso keiner etwas vor.
Die umfassende Beratung unserer Auftraggeber ist für uns ein Muss. Nicht nur um die Projektziele zu erreichen, sondern auch um das Optimum für unsere Kundinnen und Kunden zu erreichen. Wir schlagen ihnen bereits bei der Angebotsabgabe und während des Projektverlaufs kontinuierlich Verbesserungen vor. Wir setzen Vorgaben präzise um, weisen aber auch auf potenzielle Probleme hin und bieten Lösungen an, um jene frühzeitig abzuwenden. Den Bauherren zur besten Version ihrer Anlage zu verhelfen, das ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale.
Besonders in Großstadtzentren wie München-Freiham stellt die Materialdisposition eine große Herausforderung dar. Die Vorfertigung von Anlagenteilen und Montagematerial bringt uns Zeitvorteile, die uns helfen, Verzögerungen zu kompensieren, die durch enge Platzverhältnisse, Verkehrssituationen und begrenzte Lieferzonen entstehen. Die Abstimmung mit der Baulogistik und anderen Gewerken wie auch die Planung der Anlieferung erfordern viel Erfahrung und Organisationstalent von unseren Projektleiterinnen und -leitern. Diese meistern diese Aufgaben souverän. Mehr darüber erfahren Sie auf Seite 6 in unserem Beitrag „Schneller. Weiter. Lausser.“.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind im Anlagenbau für uns seit jeher zentrale Themen – auch bei provisorischen Winterbauheizungen. Hier im HTM-Projekt haben wir unsere selbstkonstruierten mobilen Hochleistungslufterhitzer mit dem Fernwärmenetz der Stadt München verbunden. Diese Methode wenden wir überall dort an, wo Fernwärme verfügbar ist. Wo dies nicht möglich ist, setzen wir unsere mobilen Heizungscontainer ein. Sie sind seit der Gasknappheit besonders attraktiv, da sie auch mit Ölfeuerung funktionieren.
Auch wenn das Projekt noch nicht beendet ist, können wir schon jetzt absehen, dass das Hoffmann Trapez ein beeindruckendes Exempel in der Liste unserer Highlights sein wird.
• 16 Stockwerke
• 13 Obergeschosse
• 3 Untergeschosse
• Gebäudehöhe 54 m
• Büros für 700 Mitarbeitende
• Arbeitsumfeld für 1.200 Mitarbeitende
• Bruttogrundfläche 49.600 m²